Теор грамматика немецкого языка
Теор грамматика немецкого языка
Теоретическая грамматика немецкого языка
1.1 Hauptzüge des deutschen Sprachbaus
Ein wesentlicher Zug für die Morphologie des deutschen Wortes ist die ungleichmäßige Flexionsverteilung. Bei den einen Wortarten ist die Flexion viel stärker ausgebildet als bei den anderen. Das Substantiv enthält ein am wenigsten entwickeltes System der Flexionen. Anders steht es mit den Redeteilen, wie das Verb, Demonstrative- und Possessivpronomen und das Adjektiv, das das Subjekt syntaktisch bestimmt. Sie haben viel ausgebildete Flexionssysteme als das Substantiv. Der Artikel ist am reichsten an Flexion zu nennen, obwohl er keine selbstständige Wortart ist.
Kennzeichnend für die deutsche Morphologie ist das Variieren der Flexionen in einer Wortform mit einer und derselben syntaktischen Flexion je nach der Distribution. Es geht um Adjektive, die stark oder schwach dekliniert werden können. Dabei bleiben alle grammatischen Kategorien des Adjektivs, wie Kasus, Geschlecht und Zahl, ohne Veränderung, z.B. weiches Brot, das weiche Brot [59].
1.2 Grammatik im engeren Sinne des Wortes. Der Aufbau und der Inhalt der Grammatikbücher
Unter dem grammatischen Bau einer Sprache wird die Gesamtheit der grammatischen Einheiten dieser Sprache und der Regel ihrer Verwendung verstanden.
Das Wort „Grammatik“ hat einige Bedeutungen. Einerseits ist es der grammatische Bau einer Sprache und die Theorie, die den Sprachbau bezeichnet. In diesem Zusammenhang spricht man von dem weiteren Sinne des Wortes „Grammatik“. Traditionell schließt die Grammatiktheorie zwei Teile ein: Wortlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax), z.B. W.G. Admoni [17]. Manche Grammatikforscher wie K. E. Sommerfeldt, G. Starke und D. Nerius [52] rechnen zu den grammatischen Problemen auch Orthographie zu. Seit der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts werden im Rahmen der Grammatiktheorie auch Textprobleme behandelt. In der deutschen Sprachwissenschaft ist üblich den dritten Teil, Phonetik, hinzuzufügen.
Auf solche Weise beobachten wir verschiedenartige Variationen in der Auffassung und Darstellung der Grammatiktheorie. Diese Unterschiede sind durch mehrere Ursachen bedingt, die sowohl objektiver, als auch subjektiver Natur sein können. Die Auffassung ist von den theoretischen Ansichten der Autoren der Grammatikbücher und von den wissenschaftlichen Interessen abhängig [60].
1.3 Die Stellung der theoretischen Grammatik unter anderen linguistischen Disziplinen
Jede Sprache zeigt sich als ein System mit eigenem Bau. Alle Konstituenten dieses Systems befinden sich in den Verhältnissen der gegenseitigen Mitwirkung. Jeder der Bestandteile des Sprachbaus hat eigene Einheiten, die mit den Einheiten der anderen Bestandteile auf engste verbunden sind.
Jeder Bestandteil (Ebene) des Sprachsystems besitzt außer eigenen Einheiten Regeln ihrer gegenseitigen Verknüpfung und ihres Funktionierens. Jede Sprachebene mit ihrem Instrumentarium wird zum Objekt der Untersuchung, z.B. Grammatik, Phonetik, Lexik.
Die Verbindung der Grammatik mit dem Lautsystem und den prosodischen Mitteln (Intonation und Akzent) ist verschiedenartig. So z.B. bestehen alle grammatischen Morpheme aus Phonemen oder Phonemfolgen, die durch Laute bzw. Lautfolgen ausgedrückt werden. Die Betonung spielt beispielsweise in der Formbildung eine gewisse Rolle (z.B. das betonte Präfix wird vom Verbalstamm abgegrenzt). Am wesentlichsten aber ist, dass die prosodischen Mittel als bestimmende Elemente des Satzes fungieren, indem sie diesem eine bestimmte Klanggestalt verleihen. Die Intonation kann ein einzelnes Wort zum Satz machen (z.B.: Halt! Weg!) [60].
1.4 Gegenstand der Grammatik
Grammatik wird wie ein Bestandteil des sprachlichen Systems und wie Wissenschaft von diesem Bestandteil verstanden. Beide Bedeutungen sind auseinanderzuhalten, obwohl sie inhaltlich verbunden sind.
Die Wissenschaft Grammatik beschreibt den Gegenstand Grammatik. Grammatik in beiden Bedeutungen ist eine Abstraktion: Sie existiert in der Wirklichkeit nicht eigenständig, sondern offenbart sich in konkreten Wörtern mit einem bestimmten Lautkörper. Um eine grammatische Regel aufzustellen, strebt man Verallgemeinerungen an. Die können verschiedenen Grades sein.
Die Bedeutung des Präsens ist allen Verben unabhängig von ihrer lexikalischen Bedeutung eigen, dagegen hängt die Wahl des Hilfsverbs von den semantischen Gruppen der Verben ab.
Jede gram. Form ist vieldeutig, sie ändert ihre Bedeutung je nach ihrem lexikalischen Inhalt, z.B. verschiedene Bedeutungen des Genitivs in den Wortfügungen: die Mappe des Lehrers, eine Sonate Beethovens, die Errichtung des Denkmals, das erste Kapitel des Buches u. a.
Von dem äußeren lexikalischen Einfluss spricht man, wenn die Bedeutung der grammatischen Form, dem Einfluss der lexikalischen „Nachbarn“ unterliegt) oder drei zeitliche Bedeutungen des Präsens, die von den Zeitangaben im Satz abhangen:
Wohin geht sie jetzt? (Gegenwart, das eigentliche Präsens);
Morgen gehe ich ins Theater. (Zukunft, Präsens futuralis);
Gestern gehe ich durch die Straße… (Vergangenheit, Präsens historicum).
Beispiele veranschaulichen unter anderem die Polysemie grammatischer Formen.
Lexik ist auch im grammatischen Bau von Bedeutung: alle Hilfswörter, die lexikalische Größen sind (Konjunktionen, Präpositionen, Partikeln), üben eine grammatische Funktion aus. Grammatik hat materielle Gestalt in Form von Lauten (grammatischen Inventar – Suffixe, Präfixe, Umlaute – sind einzelne Laute). Wortbetonung ist bestimmend bei trennbaren und untrennbaren Präfixen. An Satzbetonung erkennt man Satzglieder und Wortgruppengliederung. Die Pausen dienen als Grenzsignale der Sätze, Wortgruppen, wie auch die Stimmführung.
Verschiedene grammatische Formen zum Ausdruck desselben Inhalts (Präsens historicum und andere Vergangenheitsformen).
Grammatik besteht aus zwei Bereichen: Morphologie und Syntax. Die Morphologie erforscht den morphologischen Bestand des Wortes, die Bildung, Bedeutung und Funktion der Wortformen, die verschiedener Wortarten eigen sind.
Das Morphem und die Wortform sind die beiden Haupteinheiten der Morphologie. Die Syntax erforscht den Satzbau. Die syntaktischen Haupteinheiten sind Wortgruppe, Satzglied und Satz. Die Wortformen erhalten ihren eigentlichen Sinn und erfüllen ihre Funktionen erst, wenn sie zu Wortgruppen und Sätzen zusammengefügt werden- Erst dann kommt die Mehrdeutigkeit ihrer grammatischen Form hervor (z.B. den Tag: den ganzen Tag arbeiten, den Tag vorher, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben).
1.5 Die Entwicklung der theoretischen Grammatik der deutschen Sprache
1.5.1 Die deutsche Grammatik: historische Übersicht
Die Geschichte der deutschen wissenschaftlichen Grammatik ist mit der Gründung 1868 des deutschen Staates zusammenzubinden. Obwohl die Einigung und Normierung der deutschen Literatursprache in 17.– 18. Jahrhunderten begonnen wurde, entstand die theoretische Grammatik der deutschen Sprache als solche erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Auch ein rascher Aufstieg der Sprachwissenschaft in allen Ländern Europas gab einen Anstoß zur Entwicklung der grammatischen Lehre der deutschen Sprache. Zu der Zeit herrschte in der Sprachwissenschaft historische Forschungsmethode. Auch die Grammatik wurde ausschließlich wie historische Grammatik verstanden.
Абрамов. Теор. грамматика
ТИПОЛОГИЯ НЕМЕЦКОГО И РУССКОГО ЯЗЫКОВ
Рекомендовано Министерством образования и науки Российской Федерации в качестве учебного пособия для студентов высших учебных заведений, обучающихся по специальности «Лингвистика»
УДК 811.112.2’36(075.8) ББК 81.2Нем-923
Р е ц е н з е н т ы :
кандидат филологических наук, старший научный сотрудник
доктор филологических наук, профессор Е.Е. Аписимова
Под общей редакцией
доктора филологических наук, профессора H.H. Семенюк Под редакцией
доктора филологических наук, профессора O.A. Радченко (часть I, список литературы); доктора филологических наук, профессора Л. И. Гришаевой (часть II)
Учебное пособие создано на основе лекций известного отечественного германиста профессора Б.А. Абрамова, прочитанных им на немецком отделении факультета иностранных языков МПГУ в 1980— 90-е годы по актуальным проблемам теоретической грамматики немецкого языка и сопоставительной типологии немецкого и русского языков. Пособие включает также семинарский аппарат по этим курсам, разработанный и апробированный автором.
Учебное пособие предназначено для студентов факультетов иностранных языков университетов, аспирантов, специалистов по германскому и общему языкознанию.
УДК 811.112.2’36(075.8) ББК 81.2Нем-923
ООО «Гуманитарный издательский
Серия «Учебник для вузов» и серийное
оформление. ООО «Гуманитарный
издательский центр ВЛАДОС», 1999
Макет. ООО «Гуманитарный издательс-
кий центр ВЛАДОС», 1999
ЛЕКЦИИ ПО ТЕОРЕТИЧЕСКОЙ ГРАММАТИКЕ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА
DER GEGENSTAND DER THEORETISCHEN GRAMMATIK. IHRE STELLUNG UNTER DEN LINGUISTISCHEN DISZIPLINEN. IHRE BESTANDTEILE: MORPHOLOGIE, SYNTAX, TEXTGRAMMATIK
1.1. Der Gegenstand der theoretischen Grammatik
1.2. Grammatik im weiteren Sinne des Wortes
1.3. Grammatik im engeren Sinne des Wortes
1.4. Die Stellung der theoretischen Grammatik unter den anderen linguistischen (sprachwissenschaftlichen) Disziplinen
1.5. Aufgaben der theoretischen Grammatik als der zu unterrichtenden Disziplin
GLIEDERUNG DES GRAMMATISCHEN BAUS DER SPRACHE IN MORPHOLOGIE UND SYNTAX. MOPRHOLOGISCHE EINHEITEN GRAMMATISCHE BEDEUTUNG. MORPHEMIK. MORPHOLOGISCHE GRAMMATISCHE KATEGORIE
UND MORPHOLOGISCHES PARADIGMA
2.1. Gliederung des grammatischen Baus der Sprache in Morphologie und Syntax
2.2. Morphologische Einheiten
2.3. Grammatische Bedeutung. Arten der Formative
2.4. Grammatische (morphologische) Kategorie. Paradigma
THEORIE DER WORTARTENI.
DER BEGRIFF DER WORTART bzw. DER WORTKLASSE. DIE EINTEIL UNGSPRINZIPIEN
3.2. Der Begriff der Wortart bzw. der Wortklasse
3.3. Die Einteilungsprinzipien
THEORIE DER WORTARTEN II DISKUTABLES IN DER WORTARTTHEORIE: ÜBERTRITT AUS EINER WORTART IN DIE ANDERE (KONVERSION)
4.1. Diskutables in der Theorie der Wortarten
4.2. Übertritt der Elemente einer Wortart in die andere (Konversion)
DAS VERB I. ALLGEMEINES. DIE KATEGORIE
DER REPRÄSENTATION. MORPHOLOGISCHE KLASSIFIKA TION.
SEMANTISCH-STR UKTURELLE KLASSEN. SYNTAKTISCHE
5.2. Die Kategorie der Repräsentation
5.3. Die morphologische Klassifikation der Verben
5.4. Semantisch-strukturelle Klassen der Verben
DAS VERB II. DIE INFINITA (INFINITIV UND PARTIZIPIEN).
DIE KA TEGORIE DER PERSON UND DIE KA TEGORIE
6.1. Die Infmita: der Infinitiv, die Partizipien
6.2. Die Kategorien des Numerus und der Person
VERB III. DIE GRAMMA TISCHEN KA TEGORIENDES MODUS,
DES TEMPUS, DER GENERA VERBI
7.1. Die grammatischen Kategorien des Modus und des Tempus
7.3. Die Kategorie des Tempus
7.4. Die Kategorie der Genera verbi
7.6. Das sogenannte subjektlose Passiv
VALENZEIGENSCHAFTENDER DEUTSCHEN VERBEN
8.3. Versionen der Valenztheorie
8.4. Struktur der Valenzeigenschaften
8.5. Aufstellung der Valenzklassen und Beschreibung
der Valenzeigenschaften einzelner Lexeme
8.6. Polyvalenz nach J. ERBEN
8.7. Fügungspotenzen nach W.G.ADMONI
DAS SUBSTANTIV. ALLGEMEINES.
KLASSEN. GRAMMATISCHE KATEGORIEN DES SUBSTANTIVS
9.2. Semantisch-strukturelle Klassen der Substantive
9.3. Die grammatischen Kategorien des Substantivs 9.4. Feldstruktur der Wortklasse SUBSTANTIV
DAS ADJEKTIV. ALLGEMEINE CHARAKTERISTIK. SEMANTISCH-
STRUKTURELLE KLASSEN. GRAMMATISCHE KATEGORIEN.
10.2. Semantisch-strukturelle Klassen
10.3. Grammatische Kategorien des Adjektivs
SYNTAX, IHR GEGENSTAND. DAS PROBLEM
11.1. Syntax. Ihr Gegenstand
11.2. Das Problem der Satzdefinition
DER SATZ IN DER TRADITIONELLEN SYNTAX
12.2. Strukturelle Klassifikation der Sätze in der traditionellen Syntax
12.4. Psychologisches Subjekt und psychologisches Prädikat (Thema-Rhema-Gliederung des Satzes, aktuelle Gliederung des Satzes)
METHODEN DER SATZANALYSE: ABHÄNGIGKEITSGRAMMATIK
UND KONSTITUENTENGRAMMA TIK
13.2. Die traditionelle Satzanalyse
13.3. Die Konstituentengrammatik
13.4. Die Abhängigkeitsgrammatik
PARADIGMA TISCHE BETRACHTUNGSWEISE IN DER SYNTAX
14.2. Das Satzparadigma nach E.A. SEDELNIKOW
14.3. Das Satzparadigma nach N.Ju. SCHWEDOWA
14.4. Das Satzparadigma nach 0.1. MOSKALSKAJA
14.5. Das syntaktische Paradigma nach I.I. KOWTUNOWA
14.6. Das syntaktische und das kommunikative Paradigma nach
MODELLIEREN IN DER SYNTAX
15.1. Der Begriff des Modells
15.2. Satzmodelle auf Grund der Konzeption der Zweigliedrigkeit
SA TZMODELLE A UF DER BASIS DER
16.2. Operationsweise bei der Ermittlung der Satzmodelle
16.3. J. ERBENs Valenzbegriff und Satzmodelle (Grundmodelle und Redeformen)
16.4. H. BRINKMANNS Valenzbegriff und Satzmodelle
16.5. Satzmodellierung nach G. HELB1G und J. BUSCHA
16.6. Der Valenzbegriff von B.A. ABRAMOW und seine Satzmodelle.
16.7. Interpretation der syntaktischen Beziehungen nach W. G.ADMONI
16.8. Der Valenzbegriff von N.I. FILITSCHEWA
PARATAXE UND HYPOTAXE
17.2. Parataxe und Hypotaxe
17.3. Der komplexe Satz bei H. BRINKMANN und in den „Grundzügen»
TEXTTHEORIE (TEXTLINGUISTIK UND TEXTGRAMMA TJK)
18.1. Text. Transphrastisches Gebilde. Textdefinitionen. Textklassifikation
18.2. Gliederung des Textes
18.3. Das Problem der Textdelimitation
18.4. Modellierbarkeit der Texte
18.5. Verhältnis zwischen Satz und Text
TRANSPHRASTISCHES GEBILDE. ISOTOPIE.
19.1. Transphrastisches Gebilde
19.4. Thematische Progression
КУРС ЛЕКЦИЙ ПО СРАВНИТЕЛЬНОЙ ТИПОЛОГИИ НЕМЕЦКОГО И РУССКОГО ЯЗЫКОВ
ТИПОЛОГИИ СРЕДИ ДРУГИХ СМЕЖНЫХ СПЕЙ
НЕКОТОРЫЕ ПОНЯТИЯСРАВПИТЕТЬНОЙ ТИПОЛОГИИ.
ИНЕМЕЦКОЕОЯЗЫКОВ. А СПЕКТЫСОПОСТАВЛЕНИЯ
ОСНОВНЫЕ ПОНЯТИЯ. ИНВЕНТАРИ ФОНЕМ.
КОЛИЧЕСТВО СЛОГОВ В ФОРМЕ СЛОВА. РАЗЛИЧИЯ
ВАРТИКУЛЯЦИИ. КОМБИИА ТОРНЫЕ ИЗМЕНЕНИЯ.
МОРФОЛОГИЯ: СОСТАВ ГРАММА ТИЧЕСКИХКЛАССОВ СЛОВ. СОСТАВГРАММА ТИЧЕСКИХКА ТЕГОРИЙ. СПОСОБЫВЬ1РАЖЕНИЯГРАММА ТИЧЕСКИХЗНА ЧЕНИЙ (СИНТЕТИЗМИ АНАЛИТИЗМ). КОНВЕРСИЯ И ЕЕ ВИДЫ
(РА ЗРЯД) СЛОВ. ГРАММА ШЧЕСКИЕКА ТЕГОРИИ
НЕЛИЧНЫЕФОРМЫ: ИНФИНИТИВ, ПРИЧАСТИЕ.
ДЕЕПРИЧАСТИЕ В РУССКОМ ЯЗЫКЕ.
ИНФИНИТИВ. ПАРТИЦИИ И ГЕРУНДИВ
ГРАММА ТИЧЕСКИЕКА ТЕГОРИИГЛАГОЛА (1).
КА ТЕГОРИЯЛИЦА. КА ТЕГОРИЯ ЧИСЛА. КА ТЕГОРИЯ
ГЛАГОЛ КА ГЕЮРИЯНАКЛОНЕНИЯ И МОДАЛЬНОСТЬ.
СИНТАКСИСВИДЫСВЯЗИИСРЩСГВА ИХ ВЫРАЖЕНИЯ.
РАЗЛИЧИЯ В СТРУКТУРЕ ПРЕДЛОЖЕНИЯ. ПОРЯДОК СЛОВ.
Практические задания для семинарских занятий по сравнительной
Индивидуальные задания исследовательского характера
Экзаменационные вопросы по курсу «Сравнительная типология». 279
П р е д и с л о в и е и з д а т е л е й
В основу издаваемых впервые «Лекций по теоретической грамматике немецкого языка и сопоставительной типологии немецкого и русского языков» положены тексты лекций, которые профессор Б. А.Абрамов читал студентам немецкого отделения Московского государственного педагогического университета в 1992-93 гт. Этот текст был в некоторых случаях дополнен более ранними материалами, которые Борис Александрович по чисто техническим причинам не включил в последний, подготовленный им вариант лекций.
Мы сочли возможным предложить читателям также задания к семинарским занятиям (с указанием основной и дополнительной литературы по соответствующим аспектам обсуждаемой теоретической проблематики), вопросы для обсуждения как на семинарах, так и на экзаменах по названным дисциплинам, а также образцы заданий для самостоятельной исследовательской работы студентов.
Первая часть книги содержит текст девятнадцати лекций по теоретической грамматике немецкого языка (на немецком языке) и семинарские задания к каждой теме. Несмотря на конспективный характер этих лекций (а их текст Борис Александрович постоянно совершенствовал и перерабатывал, о чем свидетельствуют его рукописи, и, естественно, существенно дополнял в устном их изложении), они позволяют составить полное представление о вербоцентрической концепции немецкой грамматики, которая составляла стержень и основное содержание теоретических рассуждений Б. А. Абрамова и позволила ему, в частности, сформулировать принципы его собственного, исключительно интересного варианта теории валентности. Однако эти лекции представляют собой не только памятник высокоинтеллектуального труда известного отечественного германиста, являвшегося представителем славного поколения, к которому принадлежали М.М. Гухман, Е.В. Гулыга, В.Г. Адмони, В.М. Павлов, О.И. Москальская, Е.И. Шендельс, М.Д. Степанова, Э.Г. Ризель и многие другие замечательные ученые Московской и Ленинградской школ. Эти лекции и поныне способны оказать неоценимую помощь как студенту, аспиранту и молодому ученому, только начинающим осваивать премудрости сложнейшей грамматической теории, так и авторам лекционных курсов по теоретической грамматике немецкого языка, предлагая им в сжатой форме обзор и анализ многочисленных классических концепций немецкой грамматики. Классической стала ныне и концепция самого Б. А. Абрамова.
Во второй части представлены курс лекций по сопоставительной типологии немецкого и русского языков, а также вопросы, выносимые на
Теоретическая грамматика немецкого языка
Теоретическая грамматика немецкого языка
1.1 Hauptzüge des deutschen Sprachbaus
Ein wesentlicher Zug für die Morphologie des deutschen Wortes ist die ungleichmäßige Flexionsverteilung. Bei den einen Wortarten ist die Flexion viel stärker ausgebildet als bei den anderen. Das Substantiv enthält ein am wenigsten entwickeltes System der Flexionen. Anders steht es mit den Redeteilen, wie das Verb, Demonstrative- und Possessivpronomen und das Adjektiv, das das Subjekt syntaktisch bestimmt. Sie haben viel ausgebildete Flexionssysteme als das Substantiv. Der Artikel ist am reichsten an Flexion zu nennen, obwohl er keine selbstständige Wortart ist.
Kennzeichnend für die deutsche Morphologie ist das Variieren der Flexionen in einer Wortform mit einer und derselben syntaktischen Flexion je nach der Distribution. Es geht um Adjektive, die stark oder schwach dekliniert werden können. Dabei bleiben alle grammatischen Kategorien des Adjektivs, wie Kasus, Geschlecht und Zahl, ohne Veränderung, z.B. weiches Brot, das weiche Brot [59].
1.2 Grammatik im engeren Sinne des Wortes. Der Aufbau und der Inhalt der Grammatikbücher
Unter dem grammatischen Bau einer Sprache wird die Gesamtheit der grammatischen Einheiten dieser Sprache und der Regel ihrer Verwendung verstanden.
Das Wort „Grammatik“ hat einige Bedeutungen. Einerseits ist es der grammatische Bau einer Sprache und die Theorie, die den Sprachbau bezeichnet. In diesem Zusammenhang spricht man von dem weiteren Sinne des Wortes „Grammatik“. Traditionell schließt die Grammatiktheorie zwei Teile ein: Wortlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax), z.B. W.G. Admoni [17]. Manche Grammatikforscher wie K. E. Sommerfeldt, G. Starke und D. Nerius [52] rechnen zu den grammatischen Problemen auch Orthographie zu. Seit der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts werden im Rahmen der Grammatiktheorie auch Textprobleme behandelt. In der deutschen Sprachwissenschaft ist üblich den dritten Teil, Phonetik, hinzuzufügen.
Auf solche Weise beobachten wir verschiedenartige Variationen in der Auffassung und Darstellung der Grammatiktheorie. Diese Unterschiede sind durch mehrere Ursachen bedingt, die sowohl objektiver, als auch subjektiver Natur sein können. Die Auffassung ist von den theoretischen Ansichten der Autoren der Grammatikbücher und von den wissenschaftlichen Interessen abhängig [60].
1.3 Die Stellung der theoretischen Grammatik unter anderen linguistischen Disziplinen
Jede Sprache zeigt sich als ein System mit eigenem Bau. Alle Konstituenten dieses Systems befinden sich in den Verhältnissen der gegenseitigen Mitwirkung. Jeder der Bestandteile des Sprachbaus hat eigene Einheiten, die mit den Einheiten der anderen Bestandteile auf engste verbunden sind.
Jeder Bestandteil (Ebene) des Sprachsystems besitzt außer eigenen Einheiten Regeln ihrer gegenseitigen Verknüpfung und ihres Funktionierens. Jede Sprachebene mit ihrem Instrumentarium wird zum Objekt der Untersuchung, z.B. Grammatik, Phonetik, Lexik.
Die Verbindung der Grammatik mit dem Lautsystem und den prosodischen Mitteln (Intonation und Akzent) ist verschiedenartig. So z.B. bestehen alle grammatischen Morpheme aus Phonemen oder Phonemfolgen, die durch Laute bzw. Lautfolgen ausgedrückt werden. Die Betonung spielt beispielsweise in der Formbildung eine gewisse Rolle (z.B. das betonte Präfix wird vom Verbalstamm abgegrenzt). Am wesentlichsten aber ist, dass die prosodischen Mittel als bestimmende Elemente des Satzes fungieren, indem sie diesem eine bestimmte Klanggestalt verleihen. Die Intonation kann ein einzelnes Wort zum Satz machen (z.B.: Halt! Weg!) [60].
1.4 Gegenstand der Grammatik
Grammatik wird wie ein Bestandteil des sprachlichen Systems und wie Wissenschaft von diesem Bestandteil verstanden. Beide Bedeutungen sind auseinanderzuhalten, obwohl sie inhaltlich verbunden sind.
Die Wissenschaft Grammatik beschreibt den Gegenstand Grammatik. Grammatik in beiden Bedeutungen ist eine Abstraktion: Sie existiert in der Wirklichkeit nicht eigenständig, sondern offenbart sich in konkreten Wörtern mit einem bestimmten Lautkörper. Um eine grammatische Regel aufzustellen, strebt man Verallgemeinerungen an. Die können verschiedenen Grades sein.
Die Bedeutung des Präsens ist allen Verben unabhängig von ihrer lexikalischen Bedeutung eigen, dagegen hängt die Wahl des Hilfsverbs von den semantischen Gruppen der Verben ab.
Jede gram. Form ist vieldeutig, sie ändert ihre Bedeutung je nach ihrem lexikalischen Inhalt, z.B. verschiedene Bedeutungen des Genitivs in den Wortfügungen: die Mappe des Lehrers, eine Sonate Beethovens, die Errichtung des Denkmals, das erste Kapitel des Buches u. a.
Von dem äußeren lexikalischen Einfluss spricht man, wenn die Bedeutung der grammatischen Form, dem Einfluss der lexikalischen „Nachbarn“ unterliegt) oder drei zeitliche Bedeutungen des Präsens, die von den Zeitangaben im Satz abhangen:
Wohin geht sie jetzt? (Gegenwart, das eigentliche Präsens);
Morgen gehe ich ins Theater. (Zukunft, Präsens futuralis);
Gestern gehe ich durch die Straße… (Vergangenheit, Präsens historicum).
Beispiele veranschaulichen unter anderem die Polysemie grammatischer Formen.
Lexik ist auch im grammatischen Bau von Bedeutung: alle Hilfswörter, die lexikalische Größen sind (Konjunktionen, Präpositionen, Partikeln), üben eine grammatische Funktion aus. Grammatik hat materielle Gestalt in Form von Lauten (grammatischen Inventar – Suffixe, Präfixe, Umlaute – sind einzelne Laute). Wortbetonung ist bestimmend bei trennbaren und untrennbaren Präfixen. An Satzbetonung erkennt man Satzglieder und Wortgruppengliederung. Die Pausen dienen als Grenzsignale der Sätze, Wortgruppen, wie auch die Stimmführung.
Verschiedene grammatische Formen zum Ausdruck desselben Inhalts (Präsens historicum und andere Vergangenheitsformen).
Grammatik besteht aus zwei Bereichen: Morphologie und Syntax. Die Morphologie erforscht den morphologischen Bestand des Wortes, die Bildung, Bedeutung und Funktion der Wortformen, die verschiedener Wortarten eigen sind.
Das Morphem und die Wortform sind die beiden Haupteinheiten der Morphologie. Die Syntax erforscht den Satzbau. Die syntaktischen Haupteinheiten sind Wortgruppe, Satzglied und Satz. Die Wortformen erhalten ihren eigentlichen Sinn und erfüllen ihre Funktionen erst, wenn sie zu Wortgruppen und Sätzen zusammengefügt werden- Erst dann kommt die Mehrdeutigkeit ihrer grammatischen Form hervor (z.B. den Tag: den ganzen Tag arbeiten, den Tag vorher, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben).
1.5 Die Entwicklung der theoretischen Grammatik der deutschen Sprache
1.5.1 Die deutsche Grammatik: historische Übersicht
Die Geschichte der deutschen wissenschaftlichen Grammatik ist mit der Gründung 1868 des deutschen Staates zusammenzubinden. Obwohl die Einigung und Normierung der deutschen Literatursprache in 17.– 18. Jahrhunderten begonnen wurde, entstand die theoretische Grammatik der deutschen Sprache als solche erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Auch ein rascher Aufstieg der Sprachwissenschaft in allen Ländern Europas gab einen Anstoß zur Entwicklung der grammatischen Lehre der deutschen Sprache. Zu der Zeit herrschte in der Sprachwissenschaft historische Forschungsmethode. Auch die Grammatik wurde ausschließlich wie historische Grammatik verstanden.